Güte- and Prüfzeichen
Sicherheitszulassungen
Viele Extron-Produkte haben Kennzeichnungen, wie z. B. UL, CSA, CE, ETL, ENERGY STAR, RoHS oder FCC. Diese Zeichen sind Genehmigungsvermerke unabhängiger Agenturen, die bestätigen, dass Extron-Produkte strengen Standards für elektrische Sicherheit, Energieeinsparung und elektromagnetische Emissionen entsprechen.
Die Zeichen



Das UL-Zeichen
Underwriters Laboratories, Inc.
Underwriters Laboratories Inc. wurde 1894 gegründet und ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation mit einer langen Geschichte der Förderung einer sicheren Lebens- und Arbeitsumgebung unter Verwendung von Sicherheitswissenschaften und risikobasierter Sicherheitstechnik. Die UL zertifiziert, bestätigt, untersucht, kontrolliert, prüft, berät und schult ihre Kunden bei der Handhabung der zunehmenden Komplexität von Rahmenbestimmungen. Die UL bietet eines der geläufigsten Sicherheitszeichen und hat über 1.400 Sicherheitsstandards, auf Basis derer sie jährlich Millionen von Produkten und ihre Komponenten testet.
Die UL wurde vom Standards Council of Canada (SCC) akkreditiert. Das C‑UL‑Zeichen ist in Kanada anerkannt und umfasst alle Einrichtungen der UL für Prüfung und Zertifizierung.

Die CE-Kennzeichnung
Europäische Konformität
Das CE-Zeichen, früher das EG-Zeichen, ist eine zwingend vorgeschriebene Konformitätskennzeichnung der Europäischen Kommission. Das CE‑Zeichen ist für bestimmte Produktgruppen, wie beispielsweise für medizinische Geräte, elektronische Geräte oder Spielzeug, seit 1985 innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) obligatorisch. Es ist ein Schlüsselindikator dafür, dass ein Produkt die EU (Europäische Union)-Gesetzgebung in Bezug auf Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltvorschriften einhält, die die Sicherheit am Arbeitsplatz und von Konsumenten gewährleisten. Die Europäische Kommission bezeichnet das CE-Zeichen als einen „Reisepass“ für die EU, der den freien Verkehr von Produkten innerhalb des EWR fördert.
Wichtiger Hinweis: Im Juli 2011 wurde die Neufassung der RoHS-Richtlinie im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Daher müssen ab Juli 2011 alle Produkte die Anforderungen der RoHS-Richtlinie neben anderen CE‑Anforderungen erfüllen, um die CE‑Kennzeichnung zu erhalten. Da von der RoHS-Richtlinie ausgenommene Produkte allerdings noch immer das CE‑Zeichen erhalten können, garantiert die CE‑Konformität nicht, dass ein Produkt minimale Werte gefährlicher Substanzen enthält.
Darüber hinaus beinhaltete die Neufassung der RoHS-Richlinie vom Juli 2011 neue, formell von der RoHS ausgeschlossene Kategorien, die im Laufe der Zeit hinzugefügt werden sollten. Das endgültige Ziel war die Aufnahme aller elektrischen und elektronischen Geräte bis 2019. Weitere in der RoHS aufzunehmende Kategorien sind: Medizinische Geräte sowie Überwachungs- und Steuerungsinstrumente – Juli 2014. In‑vitro-diagnostische medizinische Geräte – Juli 2016. Gewerbliche Überwachungs- und Steuerungsinstrumente – Juli 2017. Aktiv implantierbare medizinische Geräte werden in 2020 für die Aufnahme geprüft. Alle anderen elektrischen und elektronischen Geräte, die zu keiner der oben genannten Kategorien gehören – Juli 2019.
Das RoHS-Zeichen
Europäische Union
Wie zuvor erwähnt, ist jetzt die RoHS-Konformität eine obligatorische Anforderung für die CE.
Die RoHS (Restriction of Hazardous Substances Directive) 2002/95/EC wurde im Februar 2003 von der Europäische Union, verabschiedet. Diese Richtlinie schränkt die Nutzung gefährlicher Stoffe ein, die in elektrischen und elektronischen Produkten zu finden sind. Die RoHS-Richtlinie beschränkt die Verwendung von Blei (Pb), Cadmium (Cd), Quecksilber (Hg), sechswertigem Chrom (Hex‑Cr), polybromiertem Biphenyl (PBB) und polybromiertem Diphenylether (PBDE). Alle entsprechenden Produkte, die sich seit dem 1. Juli 2006 auf dem EU‑Markt befinden, müssen die Anforderungen der RoHS-Konformität erfüllen.
RoHS 2
Im Januar 2013 trat die RoHS 2-Richtlinie 2011/65/EU in Kraft. Die RoHS 2 ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Richtlinie und behandelt die gleichen Substanzen wie die frühere Version, allerdings sind hierbei die Rahmenbedingungen umfassender und mit größerer Rechtsklarheit formuliert. Die RoHS 2 muss periodisch neu bewertet werden, damit ihre Anforderungen allmählich erweitert werden können, so dass sie weitere elektronische und elektrische Geräte, Kabel und Ersatzteile abdecken. Derzeit muss jedes mit einem gültigen CE‑Zeichen verkaufte Produkt die RoHS 2-Richtlinie zusätzlich zu den anderen CE‑Anforderungen erfüllen. Das CE‑Zeichen gewährleistet jedoch nicht, dass das entsprechende Produkt über minimale gefährliche Substanzen verfügt, da von der RoHS 2 ausgeschlossene Produkte noch immer die CE‑Kennzeichnung haben könnenk.


Das ETL-Zeichen
Intertek Testing Services
Die ETL (Electrical Testing Laboratories) führt bereits seit 1896, damals noch unter Thomas Edison, Tests der elektrischen Leistung und Zuverlässigkeit durch. 1988 wurde die ETL von Inchcape übernommen, das wiederum in 1996 von Charterhouse Development Capital gekauft wurde. Das Unternehmen erhielt den neuen Namen Intertek Testing Services, das heutige Intertek, und ist ein weltweiter Marktführer auf dem Gebiet von Testabnahme und Zertifizierungsdiensten. Das ETL- und C‑ETL‑Prüfzeichen werden in den Vereinigten Staaten und Kanada akzeptiert, da sie national anerkannten Standards, wie z. B. UL, ANSI, ASTM, NFPA, NOM und CSA, entsprechen. Intertek ist ein von der OSHA (Occupational Safety and Health Administration) erkanntes NRTL (Nationally Recognized Testing Laboratory) und wurde als Prüforganisation und Zertifizierungsstelle vom Standards Council of Canada (SCC) akkreditiert.
Das ETL-Prüfzeichen gibt an, dass das Produkt entsprechend der minimalen Anforderungen eines allgemein anerkannten Produktsicherheitsstandards getestet wurde, dass die Fertigungsstätte geprüft wurde und dass der Antragsteller einem Programm zu regelmäßigen nachfolgenden Fabriksinspektionen zugestimmt hat, um die kontinuierliche Übereinstimmung zu kontrollieren. Ein ETL‑Prüfzeichen kann ein kleines US und/oder C umfassen. Dadurch wird gezeigt, dass es die Produktsicherheitsstandards für die Vereinigten Staaten und/oder Kanada erfüllt.

Das CSA-Zeichen
Canadian Standards Association
Seit ihrer Gründung in 1919 hat sich die Canadian Standards Association zur größten Organisation für Normenentwicklung in Kanada ausgeweitet. Die CSA arbeitet weltweit mit anderen Organisationen zur Normenentwicklung, um internationale Standards zu vereinheitlichen.
Ihre Bibliothek von mehr als 3.000 Standards und Codes widmet sich Themen, die sich auf die Interessen von Unternehmen, Industrie, Regierung, Regulierungsbehörden und Konsumenten in Kanada sowie auf dem Weltmarkt auswirken. Als ein NRTL (Nationally Recognized Testing Laboratory) ist die CSA bestens mit den Anforderungen der USA vertraut, einschließlich der Vorschriften des Arbeitsministeriums (DOL) und der OSHA (Occupational Safety and Health Administration). Somit kann das CSA‑US‑Zeichen durchaus als eine Alternative zum UL‑Zeichen gesehen werden. Des Weiteren wurde die CSA vom ANSI (American National Standards Institute) zugelassen.

Das ENERGY STAR-Zeichen
Die Umweltschutzbehörde (EPA) und das Energieministerium (DOE) der Vereinigten Staaten
Das Markenzeichen ENERGY STAR wurde 1992 von der Environmental Protection Agency (EPA) und dem Department of Energy (DOE) entwickelt und ist ein internationaler Standard für die Energieeffizienz von Verbraucherprodukten, die aus den Vereinigten Staaten, Australien, Kanada, Japan, Neuseeland, Taiwan und der Europäischen Union stammen. Geräte mit dem ENERGY STAR-Zeichen verbrauchen allgemein 20 bis 30 % weniger Energie als von föderalen Standards vorgeschrieben. In den Vereinigten Staaten wird das ENERGY STAR-Zeichen auch auf der EnergyGuide-Gerätekennzeichnung berechtigter Produkte gezeigt.

Das FCC-Zeichen
Federal Communications Commission
Das FCC-Zeichen bzw. die Kennzeichnung der FCC-Konformitätserklärung ist ein Gütezeichen auf Geräten und gibt die Zertifizierung durch die Federal Communications Commission. (FCC) an. Es gibt die Konformität mit den FCC-Vorschriften zur Handhabung elektromagnetischer Störungen an. Diese Vorschriften sind unter 47 CFR 2.803 und 47 CFR 2.1204 zu finden und verlangen, dass die meisten Geräte zugelassen sein müssen, bevor sie in den USA rechtmäßig importiert oder verkauft werden dürfen. Das FCC-Zeichen befindet sich auf elektronischen Produkten, die in den 50 Bundesstaaten, dem District of Columbia und US‑amerikanischen Besitztümern hergestellt oder verkauft werden.